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Hohn ist bereits auf dem Weg in die letztendliche Bedeutungslosigkeit

Es hat nur noch keiner gemerkt?

Eine kleine Nebennotiz verrät so viel!!!

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Da stand es so nebenbei kurz vor Weihnachten in der Landeszeitung: Das Amt in Fockbek hat bereits in Varianten berechnet, was eine Zusammenlegung der Ämter Fockbek und Hohner Harde finanziell bedeuten würde. Viele Hohner hatten diese Notiz gar nicht erst gelesen, weil sich der Artikel um den Fockbeker Bürgermeister Gilgenast und seine derzeitige vorübergehende Nachfolgerin Ilka Schröder drehte. Andere Hohner lasen zwar den Artikel, überlasen aber den Hinweis auf eine mögliche Ämterfusion oder sehen keine Folgen für die Bedeutung Hohns darin. Einige Nachfragen landeten bei uns von aufmerksamen Hohnern, denen die Entwicklung des Dorfes am Herzen liegt.

Was ist passiert?
In Fockbek wird in Kürze entschieden, ob die Gemeinde zukünftig von einem ehrenamtlichen Bürgermeister (wie in Hohn) geführt werden wird. Daraus ergibt sich für das Amt Fockbek, dass es wieder einen "echten" leitenden Verwaltungsbeamten benötigt. Je nachdem, in welcher Qualität weitere Positionen des Amtes besetzt werden, lässt sich so zumindest für die Gemeinde Fockbek einiges an Geld sparen. Immerhin musste das Bürgermeistergehalt von der Gemeinde bezahlt werden, während das Gehalt des leitenden Verwaltungsangestellten von allen amtsangehörigen Gemeinden aufzubringen sein wird. Fockbek entlastet sich in dieser Hinsicht zu Lasten der anderen Gemeinden. Doch wenn das die amtsangehörigen Gemeinden mittragen, ist es durchaus legitim. Fraglich bleibt dagegen die Vorgehensweise, dass der Amtsausschuss darüber entscheiden soll. Immerhin geht es um das Geld einer jeden Gemeinde und da sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass die jeweiligen Gemeindevertreter als einzig durch Wahl legitimierten Volksvertreter für ihre Gemeinde die Entscheidung treffen.Die BfH sieht eine andere Vorgehensweise als verfassungswidrig an.
Warum interessiert es uns, was in Fockbek passiert?
Offensichtlich wurde gleichzeitig über eine Fusion der Ämter Fockbek und Hohner Harde nachgedacht. Aus Fockbeker Sicht ist das normal. Damit lassen sich zumindest auf dem Papier weitere Kosten sparen. Doch das Leben in anderen Regionen unseres Landes hat gezeigt, dass nach einiger Zeit die dadurch ausgewiesenen eingesparten Kosten wieder anfielen, wenn Bürgernähe und Dienstleistung gegenüber dem Bürger ihre Qualität behalten oder sogar verbessert werden sollen.

Auswirkungen dürfte so eine Fusion auf jeden Fall für die Bedeutung Hohns haben. Unser Dorf verliert dann die Funktion einer Leitgemeinde für das Amt. Das dürfte für die Zukunft gravierende Auswirkungen haben, gerade auch wegen der räumlichen Nähe zu Fockbek. Wir wissen z.B. alle, dass eine Schule für ein Dorf eine große Bedeutung hat. Doch macht es wirklich Sinn, in einem Amt zwei Schulstandorte in so unmittelbarer Nähe zu betreiben? Bei allen Entscheidungen, die Hohn betreffen, muss berücksichtigt werden, dass sich natürlich in einem fusionierten Amt auch die Mehrheitsverhältnisse in den Amtsausschüssen gravierend ändern werden.

Eine Entscheidung über eine Ämterfusion darf auf keinen Fall eine Geldentscheidung sein!

Letztendlich leidet die Demokratie darunter, weil gerade kleinere Gemeinden mit ihren möglicherweise allein stehenden Interessen immer wieder in größeren Ämtern "untergebuttert" werden. Je größer das Amt, um so verheerender. Das ist nicht einmal unbedingt böser Wille. Es folgt einfach aus den Spielregeln unserer Demokratie, welche ausschließlich auf Mehrheitsentscheidungen beruht und bei den Ämterentscheidungen keine "Minderheitenrechte" kennt. Für diese ist es selbstverständlich schwieriger, in einem großen Amt eine erforderliche Mehrheit zu erringen, als in einem kleineren Amt.

Gleiches gilt für Bürgerentscheide usw. Die Quoten steigen mit steigender Einwohnerzahl, die vertreten wird. Außerdem ist eine Entscheidung, die gravierende Auswirkungen in einem Ort haben kann, weiter entfernt wohnenden Menschen naturgemäß "egal". Das erschwert es zusätzlich, die Quoten zu erfüllen.

Bedauerlich wie immer die Haltung der Hohner Gemeindevertretung, geführt von Bürgermeister Müller

Vielleicht haben sie es ja noch gar nicht gemerkt, dass Hohn in seinen Möglichkeiten empfindlich beschnitten werden kann. Das wäre schon schlimm genug. Vielleicht haben sie aber auch kein Interesse daran, sich selbst und die Hohner Bürger zu informieren. Als erster in der Pflicht wäre hier - wieder einmal - Bürgermeister B. Müller. Er hält wohl den "Jahreswechselschlaf", aus dem man naturgemäß nur langsam wieder aufwacht. Normalerweise hätte dieses Thema einer Ämterfusion schon in die letzte Gemeindevertretersitzung im Dezember gehört, um sich Gedanken darüber zu machen, welche Auswirkungen es für Hohn haben könnte. Oder ist der Kontakt zur Fockbeker Verwaltung so schlecht, dass der Hohner Bürgermeister nicht weiß, was dort geschieht? Die Vorsitzende der BfH jedenfalls hatte keine Probleme, den aktuellen Stand zu erfragen.

Wieder einmal zeigt sich, dass die Weitsicht der BfH notwendig ist

Bis heute hat die Gemeindevertretung keine Aktivitäten gezeigt in Hinsicht auf eine zukunftsorientierte eigenständige Dorfentwicklung. Wenn das so weiter geht, heißt es:

Amt weg + Flugplatz weg + Schienenbus(shuttle) weg = völlige Bedeutungslosigkeit

Mit herzlichen Wünschen für das Jehr 2013 an alle Hohner

Dipl.- Ing. Sylke Wegener