Da wir außerhalb der Gemeindevertretung agieren, stellen wir unsere Vorhaben im Rahmen dieses Aktionsprogramms vor. Wir wollten und wollen uns weiter aktiv einbringen.
Die Diskussionen um die Biogasanlage neben der Schule 2010 und 2011 zeigten, dass es ein bürgerschaftliches Engagement braucht. So kam es letztlich zur Gründung der BfH. Wir setzen uns ein für mehr Bürgerbeteiligung bei gemeindlichen Entscheidungen, Senkung der Verschuldung der Gemeinde und Schaffung neuer wirtschaftlicher Perspektiven.
Eine Abhängigkeit von Monokulturen ist wirtschaftlich genau so schädlich wie landwirtschaftlich. Deshalb lehnten wir Biogasanlagen ab und setzten uns für die frühzeitige Entwicklung einer Alternative zur Bundeswehr auf dem Flugplatz ein. Dass es richtig war, frühzeitig entsprechende Forderungen gegenüber der Gemeindevertretung zu äußern, bestätigte letztes Jahr der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der einen Zeitraum von 5 Jahren mindestens für so ein Projekt veranschlagte.
Eine zivile Nutzung als Flugplatz ist aus ökonomischen Gründen wahrscheinlich auszuschließen. Es sind ein paar mehr Ideen gefragt, um eine Alternative aufzubauen. Wir selbst vertreten nach wie vor die Idee eines Zukunftsfonds für Hohn, der Investitionen der in Hamburg gegründeten Zukunftsfondsgenossenschaft für energetische Erneuerungen im Dorf nutzen kann. Eine neue Genossenschaft muss dafür nicht gegründet werden. Die Potenziale der Zukunftsfondsgenossenschaft können auf vertraglicher Basis genutzt werden. Der Zukunftsfonds Hohn könnte ein wirtschaftlich prosperierendes Gebiet schaffen. Leider versagen sich die Gemeindevertreter aller Fraktionen und Parteien bisher dieser Idee und entsprechenden Gesprächen.
Wir arbeiteten eine Vision für die ganzheitliche Entwicklung Hohns aus, die auf dieser Internetseite nachgelesen werden kann. Damit sind wir im Ort die einzige politische Kraft, die so eine Vision vorweisen kann. Wichtig ist uns, Soziales, Wirtschaftliches und Umweltfreundliches zu verbinden. Dazu gehören die Entschuldung von Hohn und die Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements. An vorderster Stelle steht eine Haushaltskonsolidierung, die wieder einen größeren Umfang an freiwilligen Maßnahmen möglich macht. Dabei setzt die BfH auf eine Wirtschaftspolitik, die auf mehr Wachstum und mehr Beschäftigung ausgerichtet ist. Das örtliche Gewerbe wird bei Investitionsmaßnahmen besonders berücksichtigt.
Wir wollen eine echte Bürgerbeteiligung organisieren. In Hohn sind Fragen und Anregungen der Bürger zwar in den Gemeinderatssitzungen erlaubt, doch was soll man fragen oder anregen, wenn inhaltlich vorher niemand so richtig weiß, was beschlossen werden soll. Das Zulassen von Fragen oder Anregungen nach Beschlussfassung führt zu Ohnmachtsgefühlen bei den Bürgern. Menschen können begeistert werden, wenn sie früh in Entscheidungen wirklich einbezogen werden. Von Bürgermeistern, Abgeordneten und Verwaltung erfordert das allerdings neue Kompetenzen, um solche Diskussionen ergebnisoffen und fruchtbringend zu führen. Zu deren Entwicklung wollen wir beitragen und kritisieren deshalb aufs Schärfste das Vorgehen des momentanen Fockbeker Bürgermeisters, der so etwas gar nicht zulässt.
Wir werden gemeinsam das Beste für die Gemeinde erreichen, wenn wir daran arbeiten, die Stärken des Ortes auszubauen und neue Perspektiven zu schaffen.
Außerdem liegen uns Gesundheit und Wohlbefinden am Herzen. Deshalb unser Engagement in Sachen Digitalfunk für andere, zukunftsfähige technische Lösungen, die keine gesundheitlichen Beschwerden verursachen, bei niemandem. Oder unser Engagement in Sachen Hohner Tanklager, wo nach wie vor unklar bleibt, welche Umweltschäden unter der Erde eingetreten waren. Doch auch bürgerschaftliche Nachbarschaftshilfe gehört dazu, genau wie unsere Ärzte und Apotheken am Ort, die Sport- und anderen Vereine.
Wichtig ist uns die Mobilität aller Hohner Bürger. Dazu gehört eine ständige Bus- oder Schienenbusverbindung nach Rendsburg mit Anschluss an den Rendsburger Stadtverkehr und den Fernzugverkehr. Wir suchen nach zukunftsfähigen Lösungen, die möglichst Umwelt, Wirtschaft und Kultur verbinden. Deshalb denken wir über einen Buskreisverkehr nach: Rendsburg – Breiholz –Hamdorf – Elsdorf – Hohn - Fokbek – über Eiderpark nach Rendsburg oder eine Schienenbusverbindung, eventuell auch mit Shuttleanbindung. Wichtig ist eine kurzgetaktete regelmäßige Verbindung, die auch die Beförderung von Behinderten und Kleinstkindern mit einschließt wie den Transport von Fahrrädern und Kinderwagen. Leider wird dieses Engagement durch die Neubesetzung im Fockbeker Rathaus momentan wenig durchdringen insbesondere deshalb, weil die Orte des Amtes Hohner Harde keine Basis mehr für ein gemeinschaftliches Handeln haben werden, so, wie die fusion der Ämter vorangetrieben wird.
Eine gut ausgebaute Infrastruktur u.a. mit Ärzten, Schule, Kirche, Einkaufsmöglichkeiten, Förderung des Tourismus und Ansiedlung von Großgewerbe ist für die Entwicklung von Hohn von herausragender Bedeutung. Ein leistungsfähiges Bus- und Verkehrsnetzwird deshalb auch in Zukunft Grundvoraussetzung für Wachstum und Beschäftigung sein.
Eine sichere, wettbewerbsfähige, dezentrale und klimafreundliche Energieversorgung kann den Wirtschafts- und Tourismusstandort Hohn nur fördern. Wir setzen auf einen gesunden und klimafreundlichen Energiemix, weil sonst steigende Preise Bürger und Unternehmen weiter belasten. Wir wollen nicht nur eine saubere, sondern auch eine bezahlbare Energieversorgung. Dazu gilt es, die dörflichen Potenziale wieder zu heben und auszubauen. Außerdem lehnen wir jegliches gemeindliches Engagement ab, welches weiteren Preissteigerungen Vorschub leistet, wie die Beteiligung an der Schleswig Holstein Netz AG.
Mehr Transparenz der die Gemeinde betreffenden Entscheidungsprozesse ist ein weiteres Anliegen. Wer entscheidet über die Prioritäten bei der Sanierung der Wohnstraßen und Gehwege? In anderen Kommunen gibt es einen Prioritätenplan (nach Begehung) für Investitionen, der abgearbeitet wird, wenn entsprechend das Geld zur Verfügung steht. Das macht die Beantragung vorhabenbezogener Fördermittel klarer und erleichtert der Verwaltung das Arbeiten. Wo ist der Hohner Prioritätenplan? Schaffen wir ihn und machen ihn öffentlich! Das Vorhaben, Drohnen über Hohn fliegen zu lassen, um die Beschaffenheit der Straßen zu dokumentieren, ersetzt die anderen Aktivitäten nicht. Transparenz heißt auch, dass Beschlüsse, die normalerweise in geschlossener Sitzung behandelt werden, in offener Sitzung zu diskutieren sind, wenn es ein öffentliches Interesse im Ort gibt. Das wäre beim TETRA- Mast angebracht gewesen. Wir setzen uns dafür ein, dass es hier eine Änderung gibt!
Nur durch gute Bildung wird es möglich sein, die Herausforderung der Zukunft zu bewältigen. Die Weiterentwicklung der Hohner Schule ist aus Sicht der BfH erstrebenswert. Schülerinnen und Schüler müssen nach ihren Fähigkeiten gefördert und gefordert werden. Daher bilden die Schularten Gymnasium und Regional- und Gemeinschaftsschule fortan die Hauptsäulen des allgemein bildenden Schulsystems. Die BfH will, dass das heimische Schulsystem weiter gestärkt und darauf hingearbeitet wird, dass ein offenes Ganztagsschulangebot vorhanden ist. Die Ganztagsschule beinhaltet nach dem Unterricht unterschiedliche Freizeit- und Förderangebote an mindestens 3 Tagen in der Woche, so dass die Kinder und Jugendlichen bis 16:00 Uhr nicht nur betreut, sondern auch gefordert und gefördert sind.
Für uns ist die Familie das Fundament der Gesellschaft. Ziel unserer Politik ist es, die größtmögliche Wahlfreiheit zwischen Familie und Erwerbstätigkeit sicher zu stellen. Die BfH steht für bürgerschaftliches Engagement und setzt sich dafür ein, das ehrenamtliches Engagement und die gesellschaftliche Arbeit von Vereinen zu stärken. Dies gilt auch für ein kommunalpolitisches Engagement.
Die BfH steht für starke Kommunen. Die BfH steht für einen starken ländlichen Raum. Sie steht für eine Politik, die Unterschiede berücksichtigt, und die Voraussetzung in allen Landesteilen für eine möglichst gleichwertige Entwicklung schafft. Dazu werden wir neben der Verkehrsanbindung alles dafür tun, auch den Zugang Hohns zu den Datennetzen mit entsprechender Kapazität und Geschwindigkeit weiter zu verbessern. Ein erster Versuch der Verwaltungen und Gemeindevertretungen ist bereits daran gescheitert, dass die Bürger sich vor teure Lösungen gestellt sahen, deren Preise für sie nicht nachvollziehbar waren. Nach wie vor fehlt es an einer wirklichen Bürgerbeteiligung.
Freiheit und Sicherheit sind Grundbedürfnisse der Menschen. Sie sind für die Lebensqualität der Menschen in einem Land ein hohes Gut. Daher werden wir sie stärken. Die Wertschätzung für die polizeiliche Arbeit und die der freiwilligen Feuerwehr ist unsere Verpflichtung. Dabei sind wir uns bewusst, dass, wer die Freiheit der Sicherheit opfert, am Ende beides verlieren wird. Deshalb betrachten wir kritisch alle freiheitseinschränkenden Maßnahmen unter dem Damoklesschwert des Terrorismus. Ein Leben in Freiheit ist niemals ein Leben der totalen Sicherheit, schon gar nicht eines unter Überwachung. Das werden wir immer wieder bewusst machen.
Wir Bürger für Hohn wollen noch einen Schritt weiter gehen, über das Örtliche hinaus.
Wir wollen uns dafür einsetzen, die Lohnnebenkosten, insbesondere im unteren Einkommensbereich zu senken, um den Einkommensschwächeren finanziellen größeren Spielraum zu bieten. Das stärkt die regionale Wirtschaftskraft. Auch sind wir dafür und werden uns dafür einsetzen, dass die Kommune ein eigenes Heberecht für die Mehrwertsteuer bekommt unter Verzicht des Bundes auf einen Teil der Mehrwertsteuererhebung.
Wir fordern mehr Eigenständigkeit der Kommunen, weniger Gängeleien und größere finanzielle Spielräume. Um gemeindliche Visionen auch umsetzen zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung. Wer allein vor sich hin meckert, hat keine Chance. Im Verbund aber sind die Bürger eine Macht, die ihre Interessen durchsetzen können.
