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Flugplatzlärm

Aktuelle Diskussionen in Hohn drehen sich wieder einmal um den Flugplatz der Bundeswehr

Mit dem Start dieser Website gab es hier eine Meinungsumfrage zum Hohner Flugplatz rund um die zukünftige Nutzung. Während die Anhänger des Ex- Bürgermeisters Bernd Müller die BfH dafür beschimpften oder sich darüber lustig machten, zeigte sich doch damals schon eine Mehrheit an Bürgern, die froh wären, wenn der Fluglärm aufhört und die sich deshalb auch deutlich gegen eine spätere zivile Flugnutzung des Platzes aussprachen. Mehrere Hohner wandten sich direkt an uns per Telefon und E- Mail, um ihre Meinung mitzuteilen oder Vorschläge zu machen. Diese Stimmen fanden jedenfalls zu der Zeit überhaupt kein Gehör bei der ehemaligen KWG/ SPD dominierten Gemeindevertretung. Und auch heute zeigt sich, dass dieselben Menschen wieder über ihre Mitbürger herziehen.

Es ist schon eine erstaunliche, wenn auch wenig überraschende Erkenntnis, dass sich in der von Ex- Bürgermeister Müller als "früher neutral" bezeichneten Zeitung (SHZ) nur Unterstützer des Flugbetriebes mit Leserbriefen bzw. Leserkommentaren zu Wort gemeldet haben, darunter der bereits erwähnte Ex.

Fest steht, dass eine Bundeswehr mit vermehrten Auslandseinsätzen ein Lufttransportgeschwader benötigt. Mir wäre es lieber, wenn es keine deutschen bewaffneten Auslandseinsätze geben würde. Doch das entscheiden andere und es ist wie es ist. Fest steht ebenfalls, dass etliche Hohner ihre Grundstücke kauften im Wissen um den Fluglärm. Doch wenn jemand früher damit gut leben konnte und heute mit den Veränderungen nicht mehr klar kommt, z.B. weil man in höherem Lebensalter Dinge nicht mehr so aushält wie als junger Mensch, wäre es in einem Dorf wie Hohn möglich, dem mit Verständnis zu begegnen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Im Extremfall, der nun in Hohn nicht eintreten dürfte, muss man dann wegziehen, ohne Zweifel. Doch besser wäre ein Miteinander statt des wieder deutlich gewordenen Gegeneinander. Der Commodore hatte sich in einem sachlich klaren und versöhnlichen Tonfall zu Wort gemeldet. Ganz anders gewisse Hohner Bewohner, welche offenbar nur eine Tonart beherrschen: von oben herab. Sie werden angeführt von der alten neuen KWG Größe Müller und negieren alles, was es an abweichenden Empfindungen gibt.

Dass Bernd Müller ein reger Flugplatzbefürworter ist und jede anderslautende Bemerkung schlichtweg mit einer Handbewegung vom Tisch wischt, wissen wir alle. Angesichs der Bevorzugungen, die er erhalten hat und die an anderen Orten heutzutage schon als Begünstigung, Vorteilsgewährung und -annahme im Amt angesehen werden, ist das nicht weiter verwunderlich. Schließlich durfte er als Bürgermeister mit der Brummel fliegen, was nicht jedem Bürger, auch nicht jedem Gemeindevertreter, möglich war: als Entschädigung für das Goodwill und die absolute Flugplatzbefürwortung (?). Diverse Einladungen auf Kosten des LTG, während andere einen Obulus zahlten, gehören ebenfalls dazu. Woanders dürfen Beamte gar nichts von Dritten annehmen, in Hohn gab es Freiflüge und freie Bewirtung für den Bürgermeister. Anderswo in Deutschland wurden Ehrenbeamte für solche Begünstigungen von der Staatsanwaltschaft belangt. Darüber lohnt es sich schon mal nachzudenken. Anderen Menschen warf der Ex- Bürgermeister durchaus fehlendes Unrechtsbewusstsein und anderes vor.

Als sich vor etlichen Monaten Bernd Müller an die Brust klopfte, dass der Flugbetrieb in Hohn noch einige Zeit weiter läuft, war eigentlich klar, dass die Flüge und damit die Lärmbelästigung und auch der Schmutz durch Abgase zunächst zunehmen werden, weil selbstverständlich die Flugzeuge der geschlossenen Flugbasis in Bayern nach Hohn kommen würden. Wo sollten sie sonst hin? Darüber die Hohner Bürger zu informieren, "vergaß" der Ex. Es hätte ja sein eigenes Schulterklopfen stören können. Genau so "vergaß" er natürlich, dass durchaus die Flugzeuge schon mal tiefer als 150 m über das Dorf gebrummelt waren. Zumeist konnte man an den unvollkommenen Platzrunden erkennen, dass es sich um unerfahrene Piloten handelte, und zeigte Verständnis. Wenn das aber nun zugenommen hat, weil die Anzahl der auszubildenden Piloten und damit der unerfahrenen Flieger gestiegen ist, z.B., muss das ein Hohner Bürger, der sich dadurch belästigt fühlt, offen aussprechen dürfen, ohne gleich verbal angegriffen zu werden.

Es ist ebenso unsachlich, im respektlosen Sinne vom zukünftigen Hohn als "Altensiedlung" zu reden. Es liegt doch an den Hohnern selbst und an der Gemeindevertretung, sich möglichst jetzt schon gemeinsam Gedanken für eine Entwicklung der Gemeinde ohne Flugplatz zu machen und vorausschauend Dinge in Bewegung zu setzen. Als die BfH 2011 damit begann, wurden die Mitglieder ausgelacht und das Haus der beiden Vorsitzenden zielgerichtet beobachtet, um zu sehen, wer dort ein und aus geht (organisiert von der KWG). Dass solche Gebaren eher an Staatssicherheit und nationalsozialistische Bespitzelung erinnern, als an Meinungsfreiheit und Demokratie, sei dahingestellt. Auf jeden Fall gab es damals seitens Ex- Bürgermeister Müller und seiner Mitstreiter Borschtschow, Scheidner, Goßmann u.a. in der Hinsicht Dorfentwicklung erhebliche Versäumnisse, die durch die neue politische Führung im Dorf nur schwer wieder aufzuholen sind. Die BfH hatte jedenfalls durchaus in der Entwicklung des Seniorenwohnens eine Perspektive für die Gemeinde herausgearbeitet. Ebenfalls war es die BfH, die als erste politische Gruppierung überhaupt an den damaligen Verteidigungsminister zu Guttenberg geschrieben hatte in Sachen der Bereitstellung von Mitteln für die Konversion. Es brachte großes Gelächter, hatte letztendlich aber durchaus in Teilen Erfolg. Brief und Antwortbrief sind im Archiv dieser Website zu finden.

Das Ergebnis der Brainstormings kann auf der Startseite dieser Website oder im Archiv immer noch nachgelesen werden. Es ist bis heute eine gute Grundlage für weiteres zukunftsorientiertes Arbeiten. In diese Richtung sollten die Blicke der Dorfbewohner gerichtet werden, auch um zu zeigen, dass die Desorientierung in Zukunftsfragen der Müllerdoktrin beendet wird.

Dipl.- Ing. Sylke Wegener