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Sie stellen sich vor: die Bürgermeisterkandidaten in Fockbek

Termin: 30. Oktober 2013 um 19:00 Uhr

Ort: Mehrzweckhalle in Fockbek

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Warum es Hohn interessieren sollte: Der Neue in Fockbek wird wieder hauptamtlich und damit das Amt Fockbek leiten. Und das Amt Hohner Harde? Gilt der Verwaltungsvertrag noch oder nicht? Wenn es bei der Verwaltungsgemeinschaft bleibt, dann gibt es weiterhin viele verwaltungstechnische Berührungspunkte. Deshalb sollten sich auch die Hohner für die drei Kandidaten in Fockbek interessieren, zumindest die Gemeindevertreter. Besucher aus den benachbarten Gemeinden und Ämtern werden ausdrücklich willkommen geheißen. Man weiß in Fockbek also, worum es auch für die Nachbarn geht, auch wenn sie nicht mitwählen dürfen. Allerdings sagte ein Kandidat ab: Olaf Lauenroth, Kandidat der FDP, Steuerberater in Fockbek. Wahrscheinlich macht das nichts, angesichs der Gesamtsituation der FDP in Deutschland. Ein Kubicki allein bringt eben noch keinen FDP- Frühling.

Die größten Chancen dürfte der Kandidat der SPD haben, weshalb wir ihn auf dieser Website ausführlicher vorstellen. Maik Schwartau ist gebürtiger Hamburger, studierte Politik und Volkswirtschaft und betrieb Lateinamerikastudien. Mit 30 Jahren trat er in die SPD ein und ist seitdem in der Partei auf Orts- und Kreisebene sehr aktiv. So verschlug es ihn letztlich als Bürgermeister in die Gemeinde Büsum.

Obwohl seine Amtszeit dort erst im kommenden Jahr endet, will er sich nach Fockbek verändern. Zum Einen ist es sicher reizvoll, nach einem Tourismuszentrum an der Nordsee in einen Ballungsraum zu wechseln. Dass Fockbek einen ordetnlichen Haushalt vorlegt, macht sicher auch einiges leichter. Auf jeden Fall konnte er in Büsum Erfahrungen sammeln als Bürgermeister, Amtsleiter und in der Ämterkooperation. Sympathisch, dass er in früheren Jahren sozusagen "richtig" gearbeitet hat und nicht aus der Beamtenschiene stammt. Schließlich gibt es in Fockbek genügend Beamte, welche die Verwaltung in und auswendig kennen und ihn hoffentlich unterstützen werden. Denn vom "Mobbing" dürfte Maik Schwartau genug haben.

So jedenfalls bezeichneten Parteifreunde von ihm die Situation in Büsum. Ganz sicher war er dort nicht unumstritten. Ausgezeichnet hat er sich durch den überlegten Ausbau des Hochwasserschutzes, den Deich, verbunden mit einem Umbau der Promenade. Viele Büsumer, aufgegriffen von Gemeindevertretern, kritisierten sein Vorgehen unter anderem, weil ihnen jetzt der direkte Blick auf die Nordsee versperrt ist. Die Baumaßnahmen hatten wohl viele Touristen verscheucht, weil der Strand nicht so zugängig war, wie zuvor. Doch heute, am 28. Oktober, wird sich angesichts der Orkanböen, die bereits am Vortag an Englands Westküste 3 Todesopfer forderten, zeigen, wie gut der neue Deich hält. Und im kommenden Jahr dürften auch die Urlauber wieder kommen, da der Strand genutzt werden kann.

Die Bewohner des Amtes Hohner Harde hoffen natürlich darauf, dass die Verwaltung bürgerfreundlich arbeitet und sie nicht vergessen werden. Auch die Gemeindevertreter dürfen vom Fockbeker Bürgermeister erwarten, dass er die Verwaltung so führt, dass sie die Beschlüsse der Gemeindevertretungen des Amtes zeitnah umsetzt und die Vertretungen aktiv unterstützt.

Dennoch bleibt die Frage, wie bürgernah der neue Bürgermeister in Fockbek sein wird. Doch die in Büsum aufgetretenen Defizite dürften für den Kandidaten eine gute Schule gewesen sein. Die Hohner jedenfalls haben von autoritären Patriarchen die Nase voll und wünschen eine bürgernahe Zusammenarbeit der beiden Bürgermeister von Hohn und Fockbek, auch wenn sie unterschiedlichen Parteien angehören sollten.

Der unabhängige Kandidat für das höchste Amt in Fockbek, Holger Diehr, stammt aus der Gegend, wohnt an der Rendsburger Grenze zu Fockbek, ist also fast ein "Einheimischer". Er gehört der CDU an und wird in Fockbek von CDU und Unabhängigen Wählern unterstützt. Als Polizeihauptkommissar in Kiel hat er die oberste Karrierestufe im gehobenen Dienst erreicht. Um in den höheren Dienst bei der Polizei zu wechseln, sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Von Vorteil dürfte dabei sein, etwas ganz anderes gemacht zu haben: Ein hauptamtliches Bürgermeisteramt, leitender Verwaltungsangestellter, wenn er denn in den Polizeidienst zurück will. Jedenfalls sieht es für uns so aus, als wenn dieser Kandidat ein Karrieremensch ist, der in seiner bisherigen beruflichen Laufbahn auf Befehl und Gehorsam geeicht wurde und erkannt hat, dass er zunächst eine "Endstufe" erreichte. Ob so ein Fockbeker Bürgermeister gut für Hohn und das Amt Hohner Harde sein wird? Nun, wir werden sehen, wie sich die Fockbeker entscheiden.

Dipl.- Ing. Sylke Wegener